BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Grüne Fraktion Berlin-Lichtenberg

Umgestaltung der Große-Leege-Straße: Mit den Bürger*innen für mehr Lebensqualität

21.11.25 –

Das Gebiet um die Große-Leege-Straße steht vor einer historischen Chance: Aus einer schönen, aber hitzebelasteten Nachbarschaft kann ein klimaresilienter, grüner Kiez werden, mit der Große-Leege-Straße als grünem Rückgrat. Das neue Klimaanpassungsgesetz des Senats fordert genau solche Lösungen – in Lichtenberg können sie umgesetzt werden.

Hitze, Versiegelung, fehlende Grünflächen: Warum wir in der Große-Leege-Straße handeln müssen

Viele Gebiete in Lichtenberg gehören zu denen, die in Berlin der größten Hitzebelastung ausgesetzt sind (Umweltgerechtigkeitsatlas 2024). Besonders betroffen: das Gebiet um die Große-Leege-Straße, wo versiegelte Flächen die Aufheizung verschärfen. Die Klimaanalyse des Bezirks stuft die Belastung hier als „mittel bis hoch“ ein. Neben der Hitzebelastung wurde in Analysen auch ein Mangel an öffentlichen Grünflächen festgestellt. Selbst private Grünflächen gleichen diesen Mangel nicht aus, wie Untersuchungen des Bezirksamts gezeigt haben. 
Grund dafür ist auch, dass rund um die Große-Leege-Straße seit Jahren stark nachverdichtet wird. Dadurch wird Boden versiegelt und immer mehr Menschen teilen sich immer weniger Grün. Gleichzeitig fehlt es in der Gegend an Flächen, auf denen klassische öffentliche Grünanlagen entstehen könnten. Aber: Auf dem Mittelstreifen der Straße besteht die Chance, neues Grün zu schaffen und diesen Mangel auszugleichen.

Partizipation statt Blockade: Anwohner*innen wissen, was der Kiez braucht

Eine Machbarkeitsstudie zur Umgestaltung, von der BVV mit dem Haushalt 2024/25 beschlossen, zeigt: Die Menschen vor Ort haben klare Vorstellungen. Bei einer Bürgerveranstaltung am 13. Oktober 2025 wurden drei Entwürfe diskutiert, eine Online-Umfrage brachte zahlreiche konstruktive Rückmeldungen. „Das ist gelebte Demokratie!“, betont Philipp Ahrens. „Doch während wir und die Anwohner*innen Lösungen erarbeiten, versucht die CDU, den Prozess zu stoppen – mit dem Vorwurf, Partizipation sei ‚Nonsens‘. Das ist realitätsfremd und verantwortungslos.“
Ein entsprechender CDU-Antrag wurde zwar in den Ausschuss verwiesen, doch die Bündnisgrünen warnen: „Wer jetzt bremst, verschwendet Steuergelder und vertut die Chance auf eine zukunftsfähige Straße. Die Menschen hier wollen mitgestalten – und wir wollen das ermöglichen!“, sagt Ahrens.zogen werden.

Wie geht es weiter: Abschlussveranstaltung des Beteiligungsprojekts

Am 02. Dezember wird ein Vorschlag für die Umgestaltung der Große-Leege-Straße vorgestellt, der die zahlreichen Rückmeldungen von Anwohnenden berücksichtigt. Die Veranstaltung findet von 18 bis 20 Uhr im Equippers Berlin, Landsberger Allee 225, statt. Zu dieser öffentlichen Veranstaltung lädt die grüne Lichtenberger Bezirksstadträtin für Verkehr, Grünflächen, Ordnung, Umwelt und Naturschutz, Filiz Keküllüoğlu, ein. Die Vorstellung des Vorschlags, der auf Grundlage des Feedbacks der Anwohnenden erstellt wurde, bildet den Abschluss des Beteiligungsprojekts.

Fazit: Eine Straße für einen lebenswerten Kiez – ein Entwurf wartet auf Umsetzung

Die Menschen in der Große-Leege-Straße wünschen sich mehr Grün und Schatten, barrierefreien und sicheren Wegen und eine bessere Aufenthaltsqualität. Gleichzeitig sollen Stellplätze in der Umgebung erhalten bleiben. All das wird im finalen Vorschlag vom Planungsbüro studio polymorph Landschaftsarchitekten berücksichtigt. Direkt umgesetzt werden kann dieser Vorschlag aber nicht. Es ist nun an der Bezirksverordnetenversammlung, die finanziellen Mittel für die Umsetzung bereitzustellen.

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