06.11.25 –

Aktueller Stand: DS/1839/IX

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Der Vorstand der Bezirksverordnetenversammlung wird ersucht dafür zu sorgen, dass künftig keine alkoholischen Getränke vor, während oder nach den Sitzungen der BVV am Veranstaltungsort verkauft oder ausgeschenkt werden.

Begründung:
Die BVV hat eine besondere Vorbildfunktion für die Bürger*innen des Bezirks. Als gewählte Vertreter*innen tragen wir Verantwortung für eine sachliche, respektvolle und konzentrierte politische Arbeit. Alkohol ist eine legale, aber suchterzeugende und bewusstseinsverändernde Droge, die die Wahrnehmung und das Urteilsvermögen beeinflusst. In einem demokratischen Gremium, das politische Entscheidungen für den Bezirk trifft, sollte daher kein Raum für Drogenkonsum bestehen.

Ein klarer Verzicht auf Alkohol im Umfeld von BVV-Sitzungen zeigt Verantwortungsbewusstsein und stärkt das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Integrität der politischen Arbeit. Als kommunalpolitische Vertreter*innen sollten wir glaubwürdig für Aufklärung, Gesundheitsschutz und Prävention eintreten und diese Werte auch im eigenen Handeln sichtbar machen.

Der Ausschluss des Alkoholverkaufs fördert zudem den Jugendschutz und schafft ein für alle Besucher*innen, Mitarbeiter*innen und Interessierte offenes, respektvolles und einladendes Umfeld. 

Zudem kann der sichtbare Verkauf und Konsum von Alkohol für suchtkranke Menschen eine Hürde darstellen und sie davon abhalten, an BVV-Sitzungen teilzunehmen oder sich politisch einzubringen. Eine alkoholfreie Umgebung fördert somit nicht nur Gesundheit und Verantwortung, sondern auch soziale Teilhabe.